FASS_Berlin_Luchse

Luchse stehen nach Niederlage in Berlin mit Rücken zur Wand

Im ersten Halbfinalespiel in der Regionalliga Ost mussten sich die Lauterbacher Luchse mit 5:2 gegen den Favoriten FASS Berlin geschlagen geben. Damit heißt es für die Vogelsberger am Sonntag um 18 Uhr in der Lauterbacher Eissportarena, siegen oder fliegen.

Das Spiel in Berlin begann im ersten Drittel mit einem Abtasten auf beiden Seiten. Keine Mannschaft ging unnötiges Risiko ein und spielten aus einer sicheren Defensive heraus nach vorne. Die wenigen Chancen konnten die Schlussleute Sören Thiem der Berliner und Leon Brunet der Luchse entschärfen und ihre Mannschaft ohne Gegentor in die erste Drittelpause bringen.

Im zweiten Spielabschnitt ging es dann aber ans Eingemachte, als in der 26. Spielminute der Berliner Spieler Dennis Merk das Toreschießen eröffnete. Eine Minute später machte es ihm sein Mannschaftskollege Daniel Volynec nach und erhöhte auf 2:0. Trainer Skokan nahm daraufhin eine Auszeit und stellte die jungen Wilden der Luchse neu ein. Dies fruchtete. Als in der 32. Minute ein Berliner Spieler auf der Strafbank saß, gewann Dave König den Bully im Drittel von FASS und schoss die Scheibe zum 2:1 Anschlusstreffer unter die Latte. FASS zeigte sich davon allerdings unbeeindruckt und stellte durch Fiedler postwendend den alten Spielstand wieder her. Neben dem Toreschießen wurde es aber auch ruppiger auf dem Eis. Mehrere Doppelstrafen führten letztlich zu einer Auseinandersetzung vor dem Berliner Tor. Mika Junker legte sich mit Daniel Kruggel an und beide mussten duschen gehen, beide fehlen am Rückspiel am Sonntag. Damit ging es dann auch in die zweite Drittelpause.

Zwei Tore sind beim Eishockey nichts, so ein Rückstand kann schnell aufgeholt werden, so spielten auch die Luchse, wie man sie kennt. Alle Spieler kämpften um jede Scheibe und stellten sich unentwegt den Gegenspielern in den Weg. FASS Berlin zeigte aber seine ganze Klasse und nutzen die Chancen, die sie hatten, gnadenlos aus. Zwei Minuten waren im dritten Drittel gespielt, da erhöhte die Gastgeber auf 4:1. Nach einer Strafenserie, die die Luchse zunächst nicht nutzen konnten, kamen sie noch einmal durch einen Treffer von Pavel Avdeev auf zwei Tore ran. Hoffnung kam auf, wurde aber direkt wieder zu Nichte gemacht, als der Berliner Dennis Merk eine Minute später zum 5:2 Endstand traf.

Für die Luchse muss am Sonntag also ein Sieg her, damit das Spiel am Wochenende nicht zum letzten Spiel der Saison wird und es in die Sommerpause geht. Für das Spiel müssen sich aber nicht nur die Spieler erholen, das Team braucht auch die Unterstützung der heimischen Fans. Kommt in die Halle, unterstützt die Jungs. Die Mannschaft hat es mehr als verdient und mit dem siebten „Mann“ auf der Tribüne ist auch ein Sieg gegen den Favoriten aus Berlin möglich.